Zum bundesweiten Aktionstag der Partei dieBasis und zwei Veranstaltungen zum Thema Gesundheit in Köln
Am 3. Juni 2023 hat bundesweit ein Aktionstag der Partei dieBasis stattgefunden. Beteiligt waren in Köln Mitglieder der AG Frieden und der AG Gesundheit. Am 18. Juni wird von der Partei zum zweiten Mal ein Gesundheitstag, und am 16. September eine größere Gesundheitskonferenz veranstaltet. Anneliese Fikentscher sprach dazu mit Dr. Marcus Berger, Vorstandsmitglied im Stadtverband Köln der Partei dieBasis und Sprecher der AG Gesundheit.
Am 3. Juni fand ein bundesweiter Aktionstag der Partei dieBasis statt. Du warst als Vertreter der AG Gesundheit des Stadtverbands Köln dabei. Was wolltet Ihr den KölnerInnen und anderen PassantInnen in der Kölner Innenstadt vermitteln?
Für dieBasis sind die Änderungen im Gesundheitssystem ein wichtiges Thema, denn sie betreffen alle Menschen. Aktuell wird vom Gesundheitsminister eine Reform im Gesundheitswesen vorbereitet, die zu weiteren Schließungen von Krankenhäusern führen wird. In Köln z.B. ist beabsichtigt, das Krankenhaus im Stadtteil Holweide zu schließen. Die Bevölkerung hat in der jüngsten Vergangenheit mehrmals dagegen protestiert. Leider wird sie nicht gehört. Wir als dieBasis unterstützen die Bevölkerung in ihrer Einschätzung und fordern, dass Krankenhäuser wieder dem Patientenwohl dienen. Die Versorgung der Patienten erfolgt immer mehr in anonymen Großkliniken, in der der Patient nur noch als “Nummer” gesehen wird.
Desweiteren sind die negativen Impffolgen durch die COVID-19-Impfstoffe ein wichtiges Thema. Viele Menschen leiden darunter und erhalten eine unzureichende Therapie, oder sie werden nicht ernst genommen. Die Uniklinik in Köln hatte in der jüngsten Vergangenheit auf ihrer Website kommuniziert, dass sie keine Patienten mit Nebenwirkungen der COVID-19-Impfung behandelt. Aus Sicht der Partei dieBasis ein Skandal.
Ein weiteres Thema, das die Partei in die Öffentlichkeit tragen möchte, sind die gesundheitlichen Belastungen am Arbeitsplatz – auch ein Thema, das von der Gesellschaft in weiten Teilen tabuisiert wird. Psychische Belastungen am Arbeitsplatz haben gerade in den letzten drei Jahren enorm zugenommen. Die Auswirkungen dieser Belastungen auf die Mitarbeiter eines Unternehmens als auch auf das Unternehmen selbst werden in der Öffentlichkeit unzureichend dargestellt.
Am 18. Juni findet zum zweiten Mal der Kölner Gesundheitstag statt. Beim ersten Mal habt Ihr den Gesundheitstag noch unter “Corona”-Bedingungen veranstaltet. Es wird zwei Vorträge geben. Worum wird es dabei gehen?
Am 18. Juni 2023 werden wir auf unserer Veranstaltung im a&o Hostel zwei Themen mit interessierten Bürgern diskutieren. Ein niedergelassener Arzt wird seine praktischen Erfahrungen bei der Behandlung von durch die Corona-Impfstoffe Geschädigten berichten. Er wird Behandlungsoptionen und die medizinisch-wissenschaftlichen Hintergründe darstellen. Teilnehmer der Veranstaltung können im Anschluss Fragen stellen und im zweiten Teil aktiv an der Podiumsdiskussion teilnehmen.
Das zweite Thema handelt davon, dass Arbeit krank macht. Unser Referent Werner Rügemer ist dem einen oder anderen vielleicht von den NachDenkSeiten bekannt. In der Vergangenheit hat er sich mit dieser Thematik intensiv auseinandergesetzt und mehrere Artikel dazu verfasst. Er wird mögliche Lösungsansätze präsentieren, die einen Ausweg aus dieser Spirale zeigen.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, jedem interessierten Bürger eine Einladung auszusprechen. Diskutieren Sie am 18. Juni 2023 mit uns und geben Sie neue Impulse, um mit den Themen zukünftig konstruktiv umzugehen.
Beruflich bist Du u.a. im Bereich der Arzneimittelsicherheit und der klinischen Entwicklung von Arzneimitteln selbstständig tätig. Du hältst auch Seminare. Wo und zu welchen Themen machst Du das? Und spielt die “Information” auf Beipackzetteln der Impfstoffe dabei eine Rolle? Wie reagieren die Seminarteilnehmer?
In der Tat werden von meinen Kunden zurzeit Seminare und Vorlesungen zur Arzneimittelsicherheit und zu klinischen Prüfungen gebucht. Die Teilnehmer kommen oft aus dem universitären Umfeld, aber auch aus dem industriellen Bereich, und die Themen stoßen auf reges Interesse. Die Informationen auf dem “Beipackzettel” spielen insofern eine Rolle, als dass ich erläutere, wie diese Informationen zu Stande kommen. Das Thema Impfstoffe und insbesondere Fragestellungen zu den COVID-19-Impfstoffen (in Wirklichkeit handelt es sich um eine Gentherapie) werden von den Teilnehmern angesprochen. Die Sicherheit als auch medizinisch-ethische Fragestellungen sind Schwerpunkte. Viele reagieren sehr positiv darauf, weil sie sich offen äußern und kritische Fragen stellen können.
In der Kritik der Partei dieBasis steht auch das derzeitige Gesundheitssystem mit all seinen Privatisierungen und “Fallpauschalen” – letztere eingeführt durch Karl Lauterbach. Worin siehst Du bzw. die AG Gesundheit (dringenden) Handlungsbedarf zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung?
Wir sehen als AG Gesundheit hier im Stadtverband Köln einen großen Handlungsbedarf. Das bisherige Gesundheitssystem ist nach rein ökonomischen Aspekten ausgelegt. Natürlich spielen ökonomische Aspekte in einem Gesundheitssystem eine Rolle, aber sie primär in den Fokus zu stellen, halten wir für nicht richtig. Damit wird der Patient zu einer “Nummer” degradiert. Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt – seine Eigenverantwortung als auch seine Selbstbestimmung. Für uns sind evidenz-basierte medizinisch-ethische Aspekte von zentraler Bedeutung. Das heißt auch, dass Einrichtungen im Gesundheitswesen gemeinnützig sein müssen. Die Aus- und Weiterbildung von Angehörigen der Heilberufe muss zukünftig verstärkt interdisziplinär erfolgen. Auch die Ernährung spielt in unserem Gesundheitskonzept eine wesentliche Rolle. Die Regulierung der pharmazeutischen Industrie muss wieder so gestaltet sein, dass die Rechte, das Wohlergehen und die Sicherheit der Patienten im Mittelpunkt stehen.
Für den 16. September ist in Köln eine Gesundheitskonferenz geplant. Was steht dort im Fokus?
Die derzeitige Planung sieht vor, dass wir unser Konzept zu einem neuen Gesundheitssystem der Öffentlichkeit vorstellen. Wir laden Mitglieder der Partei dieBasis, aber vor allem den normalen Bürger ein, mitzudiskutieren und Impulse zu setzen, wie ein Gesundheitssystem in der Zukunft aussehen soll. Dazu haben wir fachkompetente Referenten eingeladen, die sich mit der Gestaltung eines Gesundheitssystems hervorragend auskennen. Der zweite wesentliche Punkt betrifft das Thema Pflege. Dazu wird Frau Adelheid von Stösser einen aktuellen Beitrag liefern. Dem einen oder anderem ist Adelheid von Stösser sicherlich ein Begriff. Sie ist u.a. bekannt für die Etablierung des so genannten Stösser-Standards, der heute in der Pflege nicht mehr wegzudenken ist. Ein weiterer wichtiger Referent wird Hans Tolzin sein. Er tritt u.a. für eine gesundheitliche Selbstbestimmung und für eine grundlegende Reform der Gesellschaft ein. Die Selbstbestimmung des Patienten bei der Behandlung seiner Erkrankung als auch die Selbstbestimmung einer Gesellschaft sind wesentliche Aspekte, die für die Partei dieBasis eine entscheidende Rolle spielen.
Die Gesundheitskonferenz findet im Herzen von Köln mit einem wunderbaren Blick auf den Rhein statt. Ab Anfang Juli 2023 kann sich jeder Interessierte anmelden – entweder über die Website des Stadtverbandes Köln oder direkt auf der Ticketseite zur Gesundheitskonferenz. Wir freuen uns auf eine lebhafte, konstruktive Debatte, die neue Impulse setzt und die Entstehung eines neuen Gesundheitssystems einen Schritt weiter voranbringt.
Dr. Marcus Berger und Andreas Neumann am 3. Juni 2023 beim Aktionstag der Partei dieBasis in Köln
Dr. rer. nat. Marcus Berger:
Promovierter Biologe mit den Schwerpunkten Biochemie, Pharmakologie, Physiologie; selbständig tätig in der Weiter-/Fortbildung im Bereich Klinische Forschung, Arzneimittelsicherheit, gute Herstellungspraxis und Qualitätsmanagement; seit Juni 2021 Mitglied der Partei dieBasis